Zwei Peruanerinnen erobern Südamerika im Team: Die vollhandbetriebene Orangenschälmaschine und die ebensowenig elektrische Hebelorangenpresse werden in Peru gegossen und zusammengeschraubt, haben aber längst Bolivien erobert und wurden bereits in Chile gesichtet.
Das Funktionsprinzip lässt sich auf diesem im bolivianischen Cochabamba aufgenommenen Video leicht nachvollziehen. Aber warum müssen die Orangen überhaupt vor dem Pressen geschält werden? Ein Orangenpresser erklärte auf Anfrage, die Fruchthälften zerrissen anderenfalls während des Pressvorgangs. Möglicherweise handelt es sich auch lediglich um eine Hygienemaßnahme.
Wir haben die Maschinen-Kombi nach langer und umständlicher Suche in La Paz gekauft und pressen seitdem literweise O-Saft. Das Schönste: Die drei bis vier Meter langen Orangenschalenfäden kann man gebündelt unter der Decke aufhängen. Sie aromatisieren beim Trocknen die Raumluft und geben anschließend einen formidablen Ofenanzünder ab.
(Sollte sich jemand über den Soundtrack wundern: Auf der Cancha, dem riesigen Straßenmarkt von Cochabamba, verkaufen fliegende Händler Sprachlern-CDs - und spielen diese zu Demonstrationszwecken auf ihrem Wägelchen ab.)
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