Am vergangenen Donnerstag hat in Zentralchile die Erde gebebt. Der temblor*, dessen Epizentrum 75 Kilometer nördlich von Valparaíso im Pazifik lag, erreichte Stärke 5,9 auf der Richterskala, zunächst war von Stärke 6,3 die Rede gewesen (was durchaus einen Unterschied macht).
Trotzdem ein starkes Beben - aber nach Auskunft der Katastrophenschutzbehörde Onemi gab es weder Personen- noch Sachschäden. Nur einige Telefonnetze seien zeitweilig gestört gewesen: Weil jeder, sobald der Boden wieder gerade steht, die gesamte Familie abtelefoniert, um sich nach deren Befinden zu erkundigen. Gegen Beben mittlerer Stärke scheint Chile mittlerweile ganz gut gewappnet zu sein.
In diesem Zusammenhang fällt einem in Chile sofort das "Skandalvideo" ein, ein Dokumentarfilm des populärwissenschaftlichen Senders National Geographic Channel, der im Jahr 2006 für Aufruhr sorgte. Mit computergenerierten Bildern hatten die Autoren das Szenario eines Mega-Bebens in der Bucht von Valparaíso dargestellt:
Die abrutschenden Häuserzeilen, zerbröselnden Autobahnbrücken und einstürzenden Hochhäuser gefielen dem damaligen Bürgermeister überhaupt nicht, und er kündigte an, eine Klage gegen den Sender zu prüfen - wegen Traumatisierung und Imageschädigung. Weiter verfolgt hat er die Idee dann nicht, denn selbst der Vorsitzende der chilenischen Tourismusbehörde fand den Vorwurf, National Geographic vergraule mit diesen Worst-Case-Bildern die Touristen, eindeutig übertrieben.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Bilder weiterhin Fiktion bleiben.
Trotzdem ein starkes Beben - aber nach Auskunft der Katastrophenschutzbehörde Onemi gab es weder Personen- noch Sachschäden. Nur einige Telefonnetze seien zeitweilig gestört gewesen: Weil jeder, sobald der Boden wieder gerade steht, die gesamte Familie abtelefoniert, um sich nach deren Befinden zu erkundigen. Gegen Beben mittlerer Stärke scheint Chile mittlerweile ganz gut gewappnet zu sein.
In diesem Zusammenhang fällt einem in Chile sofort das "Skandalvideo" ein, ein Dokumentarfilm des populärwissenschaftlichen Senders National Geographic Channel, der im Jahr 2006 für Aufruhr sorgte. Mit computergenerierten Bildern hatten die Autoren das Szenario eines Mega-Bebens in der Bucht von Valparaíso dargestellt:
Die abrutschenden Häuserzeilen, zerbröselnden Autobahnbrücken und einstürzenden Hochhäuser gefielen dem damaligen Bürgermeister überhaupt nicht, und er kündigte an, eine Klage gegen den Sender zu prüfen - wegen Traumatisierung und Imageschädigung. Weiter verfolgt hat er die Idee dann nicht, denn selbst der Vorsitzende der chilenischen Tourismusbehörde fand den Vorwurf, National Geographic vergraule mit diesen Worst-Case-Bildern die Touristen, eindeutig übertrieben.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Bilder weiterhin Fiktion bleiben.
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