
Wir hätten es auch nicht unbedingt gutgeheißen, wenn unser Stromversorger auf die unwahrscheinliche Idee gekommen wäre, das gleißend helle Licht der Straßenlaternen zu auf null zu dimmen. Das kommt ohnehin öfter vor als uns lieb ist, und hat mehr mit technischen Schwierigkeiten zu tun als mit Bewusstseinsarbeit.
Wir schätzen das Licht, weil es Sicherheit bedeutet. Unser Viertel, nicht arm, aber auch nicht reich, umgeben keine Zäune und Mauern - und die Mauern und Zäune, die seine einzelnen Häuser umgeben, sind meist lachhaft leicht zu überwinden. Die Türen und Fenster unseres Hauses ließen sich auch von einer ungeübten Person mit sanfter Gewalt anstelle eines Schlüssels öffnen. Weil Einbrüche in Puerto Montt keine Seltenheit sind, wir aber weder Zeit noch Geld noch Lust haben, uns mit Stacheldraht zu umgeben (wie einige wenige Nachbarn), freuen wir uns über das Licht, das so penetrant durch die Ritzen der Schlafzimmerrollos scheint: Zumindest "im Schutz der Dunkelheit" macht sich keiner an unserer Wohnstatt zu schaffen. Wenn nicht wieder mal der Strom ausfällt.
In Santiago ging derweil der "Gipfel fortschrittlicher Regierungschefs" zu Ende, eine von Bill Clinton 1999 ins Leben gerufene Einrichtung mit zweifelhaftem Nutzwert. Immerhin war US-Vizepräsident Joseph Biden da (neben Gordon Brown, Lula, Rodríguez Zapatero und anderen), und man speiste in der Moneda - bei Kerzenschein. Klimaschutz kann so schön sein.
Foto: Presidencia de Chile, José Manuel de la Maza
Wir schätzen das Licht, weil es Sicherheit bedeutet. Unser Viertel, nicht arm, aber auch nicht reich, umgeben keine Zäune und Mauern - und die Mauern und Zäune, die seine einzelnen Häuser umgeben, sind meist lachhaft leicht zu überwinden. Die Türen und Fenster unseres Hauses ließen sich auch von einer ungeübten Person mit sanfter Gewalt anstelle eines Schlüssels öffnen. Weil Einbrüche in Puerto Montt keine Seltenheit sind, wir aber weder Zeit noch Geld noch Lust haben, uns mit Stacheldraht zu umgeben (wie einige wenige Nachbarn), freuen wir uns über das Licht, das so penetrant durch die Ritzen der Schlafzimmerrollos scheint: Zumindest "im Schutz der Dunkelheit" macht sich keiner an unserer Wohnstatt zu schaffen. Wenn nicht wieder mal der Strom ausfällt.
In Santiago ging derweil der "Gipfel fortschrittlicher Regierungschefs" zu Ende, eine von Bill Clinton 1999 ins Leben gerufene Einrichtung mit zweifelhaftem Nutzwert. Immerhin war US-Vizepräsident Joseph Biden da (neben Gordon Brown, Lula, Rodríguez Zapatero und anderen), und man speiste in der Moneda - bei Kerzenschein. Klimaschutz kann so schön sein.

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