Ich hatte es bereits erwähnt: Der chilenische Staat hat den evangelischen Gläubigen unter seinen Bürgern - rund 15 Prozent der Bevölkerung - einen nationalen Feiertag geschenkt, und er wird in diesem Jahr erstmals fällig. Weil der 31. Oktober ein Freitag ist, wird der feriado auch nicht nach hinten oder vorne geschoben, sondern fällt tatsächlich mit dem Jahrestag des Thesenanschlags von Wittenberg zusammen. Chile ist damit neben Slowenien der einzige Staat weltweit, der die Reformation mit einem landesweiten arbeitsfreien Tag würdigt.
Die Reaktion ausgerechnet der deutschen Luther-Erben ist dabei merkwürdig verhalten. Der Cóndor zitiert Enno Haaks, den Pastor der evangelisch-lutherischen Versöhnungsgemeinde in Santiagos Reichenviertel Las Condes. "Wir Lutheraner bräuchten eigentlich keine besondere Anerkennung", sagt Haaks, und: «Martin Luther hat während der Reformation erst einmal Feiertage abgeschafft." Schließlich habe der Reformator die Ansicht "Von Arbeit stirbt kein Mensch" vertreten. In Deutschland würdige man den Reformationstag "eher still mit einem Abendgottesdienst", so Haaks, dem offenbar die Anstrengungen der EKD entgangen sind, den Tag von Wittenberg neu zu positionieren - angesichts der zunehmenden Popularität von Halloween.
Die Reaktion ausgerechnet der deutschen Luther-Erben ist dabei merkwürdig verhalten. Der Cóndor zitiert Enno Haaks, den Pastor der evangelisch-lutherischen Versöhnungsgemeinde in Santiagos Reichenviertel Las Condes. "Wir Lutheraner bräuchten eigentlich keine besondere Anerkennung", sagt Haaks, und: «Martin Luther hat während der Reformation erst einmal Feiertage abgeschafft." Schließlich habe der Reformator die Ansicht "Von Arbeit stirbt kein Mensch" vertreten. In Deutschland würdige man den Reformationstag "eher still mit einem Abendgottesdienst", so Haaks, dem offenbar die Anstrengungen der EKD entgangen sind, den Tag von Wittenberg neu zu positionieren - angesichts der zunehmenden Popularität von Halloween.
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