Donnerstag, 22. Mai 2008

Nachträge

Natürlich gab es am 21 de Mayo auch Militärparaden mit viel Tschingderassabum. Wie es aussieht, wenn eine sozialistische Präsidentin im Kleid und mit Schärpe zur Nationalhymne marschiert, ist hier zu sehen:



Bei weitem nicht alle Chilenen haben die traditionelle Regierungserklärung mit Freude erwartet. Wie sie die Präsidentin empfangen haben, zeigen diese Bilder:


Das kleine Polizeifahrzeug, das Tränengas versprüht, wird im Volksmund zorrillo (Stinktier) genannt und hatte seine erste Auftritte unter Pinochet. Die Kampfanzüge der Polizisten sind neueren Datums, man bezeichnet sie liebevoll als tortugas ninja (Ninja Turtles).

Yasna, die in Arica wohnt, das bis zum Salpeterkrieg peruanisch war, habe ich gefragt, was der 21 de Mayo für sie bedeutet. Nicht besonders viel, sagt sie. Im Gegensatz zu den iquiqueños, vor deren Küste die legendäre Schlacht stattfand, und die das Datum alljährlich mit einer großen Parade begehen, sehen die ariqueños das Ganze eher gelassen. Man organisiert gerne Feten am Abend des 20. Mai und schläft dann in Ruhe aus. Oder man macht, wie Yasna, einen Ausflug mit der Familie ins weiter nördlich gelegene Tacna - nach Peru.

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