Dienstag, 6. Mai 2008

Asche und Lava

Nachdem der seit knapp zehntausend Jahren unauffällige Vulkan Chaitén in den vergangenen Tagen Asche über die gleichnamige Stadt hat regnen lassen, ist letztere heute Morgen auf Anordnung des Katastrophenschutzes vollständig evakuiert worden - die meisten der rund 4.000 Einwohner waren allerdings schon vorher per Schiff oder Flugzeug in Sicherheit gebracht worden.

Jetzt soll sich die Aktivität des Chaitén verstärkt haben, zum Ascheregen haben sich angeblich glühende Steine und Lava gesellt. Ich habe das zuerst über den deutschen Nachrichtenticker erfahren, der mich per individueller Konfiguration per E-Mail über Ereignisse in Chile informiert. Soll heißen: Hier in Puerto Montt ist alles ruhig, obwohl - ich habe das auf der Karte eben noch einmal überprüft - der Vulkan gerade einmal 150 Kilometer Luftlinie entfernt ist. Was in etwa der Distanz Frankfurt-Karlsruhe entspricht. Oder Köln-Münster. Oder Kassel-Braunschweig.

Ich werde nachher mal zur Bucht runtergehen und schauen, ob in der Ferne der Rauchpilz zu sehen ist. Oder irgendetwas von den evakuierten Chaiteninos. Auch Douglas Tompkins musste seinen Park räumen.

Eine recht beeindruckende Bildstrecke von der Eruption und den Evakuierungstätigkeiten gibt es hier.

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