Vor langer, langer Zeit sammelte ich meine ersten Erfahrungen mit Chile in Arica, an der peruanischen Grenze. Damals gab es in der 160.000-Einwohner-Stadt, wenn ich mich recht erinnere, einen einzigen Supermarkt, der diesen Namen verdiente. Groß war er nicht, aber man konnte bei Las Brisas als Deutscher ein paar exotische, sprich vertraute Dinge finden: Mehl ohne Zusatz von Backpulver etwa und ein paar Sorten Ritter-Sport-Schokolade, mit der ein deutscher Freund, der ebenfalls mehrere Monate in der Wüstenstadt verbrachte, gelegentlich sein Heimweh stillte.
Heute, fast zwanzig Jahre später und 3000 Kilometer südlicher, nimmt sich diese Erfahrung sonderbar aus. Zwischenzeitlich sind in Chile nicht nur gigantische Supermarktketten entstanden, auch die Warenvielfalt ist sprunghaft gestiegen. In Puerto Montt, wo so viel Kaufkraft vorhanden ist wie in kaum einer anderen Provinzstadt, muss man als Ausländer praktisch auf nichts verzichten - so man es denn als schwerwiegenden Verzicht empfindet, sich fern der Heimat nicht von deren Produkten ernähren zu können.
Bei Santa Isabel, einer landesweiten Marktkette, die eine Filiale in unserer Nachbarschaft betreibt, war gerade "Internationale Woche": Für den deutschen Gaumen gab es nicht nur Apfelrotkohl und Tafelmeerettich von Kühne, sondern auch Schwartau-Marmeladen, Schogetten und Rostocker Export aus der Dose. Aber auch sonst warten das ganze Jahr über Nutella, Knäckebrot oder Lakritzschnecken auf Abnehmer. Bei Jumbo gibt es ganze Regale voll importierter Delikatessen, inklusive Dr.-Oetker-Backmischungen und Salzstangen, Jägermeister und Hefeweizen. Die Ritter Sport liegt sowieso im Schokoladen-Gang, zwischen der Milka und der Toblerone. Eines vermissen wir allerdings seit ein paar Monaten im Angebot: "Bionade ist ausgekauft", wie J. es ausdrückt.
Heute, fast zwanzig Jahre später und 3000 Kilometer südlicher, nimmt sich diese Erfahrung sonderbar aus. Zwischenzeitlich sind in Chile nicht nur gigantische Supermarktketten entstanden, auch die Warenvielfalt ist sprunghaft gestiegen. In Puerto Montt, wo so viel Kaufkraft vorhanden ist wie in kaum einer anderen Provinzstadt, muss man als Ausländer praktisch auf nichts verzichten - so man es denn als schwerwiegenden Verzicht empfindet, sich fern der Heimat nicht von deren Produkten ernähren zu können.
Bei Santa Isabel, einer landesweiten Marktkette, die eine Filiale in unserer Nachbarschaft betreibt, war gerade "Internationale Woche": Für den deutschen Gaumen gab es nicht nur Apfelrotkohl und Tafelmeerettich von Kühne, sondern auch Schwartau-Marmeladen, Schogetten und Rostocker Export aus der Dose. Aber auch sonst warten das ganze Jahr über Nutella, Knäckebrot oder Lakritzschnecken auf Abnehmer. Bei Jumbo gibt es ganze Regale voll importierter Delikatessen, inklusive Dr.-Oetker-Backmischungen und Salzstangen, Jägermeister und Hefeweizen. Die Ritter Sport liegt sowieso im Schokoladen-Gang, zwischen der Milka und der Toblerone. Eines vermissen wir allerdings seit ein paar Monaten im Angebot: "Bionade ist ausgekauft", wie J. es ausdrückt.
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