Dass dieses Land nicht überall und schon gar nicht in, um und um Santiago herum das schmeichelhafte Attribut "pure" verdient, dürfte die Zielgruppe der geplanten Imagekampagne ziemlich verstören - so sie sich denn tatsächlich vom Glamour eines exquisiten Chile-Flagstores anlocken lässt. Spätestens kurz vor der Landung, beim Eintauchen in die Smogglocke über der Hauptstadt, ist es mit der Reinheit erst einmal vorbei.
In diesen kalten Wintertagen ist der schmutzige Dunst besonders hartnäckig und nicht nur wegen der damit verbundenen Gesundheitsgefährdung Talk of the Town: Wenn die Behörden Alerta (Warnstufe) ausrufen, bekommt ein Teil der privaten Fahrzeuge ohne Katalysator Fahrverbot, wenn dagegen Preemergencia (Vor-Notstand) herrscht, müssen zusätzlich auch einige mit Katalysator zu Hause bleiben. Betroffen sind je nach Datum Autos mit einer bestimmten Endziffer auf dem Nummernschild. Eine Emergencia, einen echten Notstand also, hat es in den vergangenen fünf Jahren offenbar nicht gegeben, aber auch wenn die Luftwerte in deren Nähe geraten, steigt die Mortalität messbar an, laut Andrei Tchernitchin vom chilenischen Verband der Kinderärzte um genau 28 Prozent. Konkret heißt das: Statt den 50 Personen, die in Santiago an einem durchschnittlichen Tag sterben, sind es unter diesen Bedingungen 64.
Eine kleine Smog-Galerie öffnet sich beim Klick auf diesen Link.
In diesen kalten Wintertagen ist der schmutzige Dunst besonders hartnäckig und nicht nur wegen der damit verbundenen Gesundheitsgefährdung Talk of the Town: Wenn die Behörden Alerta (Warnstufe) ausrufen, bekommt ein Teil der privaten Fahrzeuge ohne Katalysator Fahrverbot, wenn dagegen Preemergencia (Vor-Notstand) herrscht, müssen zusätzlich auch einige mit Katalysator zu Hause bleiben. Betroffen sind je nach Datum Autos mit einer bestimmten Endziffer auf dem Nummernschild. Eine Emergencia, einen echten Notstand also, hat es in den vergangenen fünf Jahren offenbar nicht gegeben, aber auch wenn die Luftwerte in deren Nähe geraten, steigt die Mortalität messbar an, laut Andrei Tchernitchin vom chilenischen Verband der Kinderärzte um genau 28 Prozent. Konkret heißt das: Statt den 50 Personen, die in Santiago an einem durchschnittlichen Tag sterben, sind es unter diesen Bedingungen 64.
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